Ein Maschinist im Spezialeinsatz
Walzen lenken und Bagger in den unterschiedlichsten Grössen fahren – das ist für Dario Spescha Alltag. Er ist Maschinist und Strassenbauer bei Cellere Graubünden. Er gewährt uns einen Einblick in seine Tätigkeit, die alles andere als monoton ist.
Dario ist einerseits mit klassischen Strassenbau-Arbeiten beschäftigt, andererseits lenkt er die Maschinen, die die Arbeiter unterstützen. «Grundsätzlich fahre ich alle unsere Maschinen. Die Vielfältigkeit mag ich sehr», erklärt der gelernte Vorarbeiter. Der 30-Jährige hat bereits seine Lehre bei Cellere absolviert und kann auf spannende Jahre zurückblicken. Nach seiner Berufslehre als Strassenbauer EFZ bildete er sich zum Vorarbeiter weiter und ist für Cellere in seinem Wohnkanton Graubünden tätig. Die Projekte, die dort anstehen, sind oftmals kleinere Strassen- und Tiefbauprojekte. Doch auch bei Grossprojekten wie der Querverbindung zwischen Zizers und Untervaz durfte er tatkräftig mit anpacken. Sei es bei einer kleinen oder einer grossen Baustelle – Dario stellt immer wieder fest: «Der Fortschritt ist sichtbar. Man betritt morgens die Baustelle, und wenn man sie abends verlässt, sieht sie komplett anders aus. Diese Entwicklung zu beobachten, fasziniert und motiviert mich sehr.»
Arbeiten mit dem Grader
Die Niederlassung in Untervaz verfügt über eine Besonderheit, denn dort befindet sich der einzige Grader des Unternehmens. Ein Grader ist eine Baumaschine, die vor allem für Planiearbeiten bei grossen Flächen zum Einsatz kommt. Die Vorteile des Graders sind, dass er die Arbeit effizient ausführt und dass die Fläche, im Gegensatz zur Arbeit von Hand, ebener wird. Ein älterer Mitarbeiter hat Dario die Bedienung dieser Maschine gezeigt. «Neue Technik fasziniert mich. Anfangs hatte ich zwar einige Startschwierigkeiten. Je mehr man jedoch übt, desto besser wird man.»
BIM-Einsatz in Adliswil
Diese Übung sollte sich Mitte 2022 intensivieren. Roman Stalder, BIM-Experte bei Cellere, fragte Dario an, ob er mit dem Grader auf der Grossbaustelle in Adliswil arbeiten würde. Der Grader sollte eigens für diesen Einsatz BIM-tauglich ausgerüstet und mit einem entsprechenden Modell bespielt werden. Vor seinem Einsatz in Adliswil spürte Dario die Aufregung. Schliesslich hatte er zuvor noch keinen so umfangreichen Einsatz mit dem Grader absolviert. Anfangs zeigten sich auch ein paar Probleme, da die Verbindung zwischen der Totalstation (Signalgeber) und dem Grader (Signalempfänger) teils unterbrochen war. Nachdem der Fehler behoben war, führte Dario die Planiearbeiten wie vorgesehen durch. Mit dem Ergebnis zeigten sich der zuständige Bauführer und der BIM-Experte zufrieden.
Anforderungsprofil ändert sich
Dario hofft, in Zukunft mehr Einsätze mit dem Grader zu absolvieren. Sobald er routinierter sei, könne er seine Effizienz steigern, meint er. Dass BIM immer mehr zum Einsatz kommen wird, ist für ihn logisch. «Die Digitalisierung ist die Zukunft. Dass Mitarbeitende gänzlich durch Maschinen ersetzt werden, glaube ich nicht. Unser Profil ändert sich über die Zeit hinweg. Doch genau das ist es, was die Arbeit spannend macht und mich begeistert.»
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