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Aus zwei Gebäuden wird eins

Umbau und Renovation

Die Umbauabteilung in St. Gallen widmete sich Anfang 2022 einem speziellen Projekt: Die beiden Häuser an der Kreuzung Lindenstrasse / Kesselhaldenstrasse sollten zu einem Gebäude werden. Das ehemalige Restaurant «Saturn» im St. Fiden-Quartier musste dafür Platz für 28 moderne Mietwohnungen machen.

Im Januar 2022 begannen rund zehn Mitarbeitende unter der Leitung des Poliers René Annen mit dem Rückbau der Gebäude. Da beide Häuser über ein eigenes Treppenhaus verfügten, galt es, beide Treppenhäuser abzubauen und eine neue gewundene Treppenanlage zu erstellen. Dem heutigen Standard entsprechend wurde zusätzlich ein Lift, der vom Untergeschoss bis ins fünfte Obergeschoss reicht, eingeplant. Nebst dem Rückbau der Treppenhäuser mussten auch Riegel-Zwischenwände, Schilfdecken, Wandtäfelungen und
Bodenaufbauten entfernt werden. Diese langwierige Arbeit meisterte unser Umbau-Team vereint mit Mitarbeitenden aus dem Strassenbau.

Statik als Herausforderung
Um die beiden Häuser auch im Untergeschoss zu verbinden, schnitten wir Durchgänge durch die dicken Tragwände aus. «Nach den Durchbrüchen fielen typische Maurer- und Verputzarbeiten an», erklärt Polier Ilir Ismaili. Die Treppe sowie die Wände im Keller haben wir teilweise neu gemauert, verputzt, geschalt und betoniert. Eine der Herausforderungen, über alle Geschosse hinweg, war die Statik. Bevor wir gewisse Stahlträger und Balkenlagen entfernen konnten, mussten wir die temporären Lastumlagerungen einschätzen, berechnen und abfangen.

16 neue Balkone
Zusätzlich wurden die Wohnungen mit Balkonen ausgestattet. Dafür brachen wir die Fensterbrüstungen aus und bereiteten so die Balkonausgänge mit ergänzten Fenstergewänden und vor Ort erstellten Beton-Mittelpfosten vor. Insgesamt entstanden 16 Balkone, die mit Stahlstützen oder diagonalen Zugseilen befestigt sind.

Entsorgung nach Konzept
Im dicht besiedelten Gebiet war es eine besondere Aufgabe, die Logistik sicherzustellen und für genügend Umschlagplatz zu sorgen. So galt es, den Bauschutt, das Holz, Fenster mit Glas und Metalle vom übrigen Müll zu trennen, um das Material zu recyceln. Dafür musste der Stadtverwaltung ein Entsorgungskonzept abgegeben werden. Ende April beendeten wir die Rückbauarbeiten und übergaben das ausgehöhlte Bauwerk dem Zimmermann, der sich um den Innenausbau aus Holz kümmerte. Im Juni führten wir noch Balkonfundamente, Fassaden-Verputzflicke und diverse kleine Maurer- und innere Kanalisationsanschlussarbeiten aus, sodass die Wohnungen Anfang 2023 bezugsbereit gewesen sind.

 

Bauherrschaft
Raumplus AG

Bausumme
CHF 450 000

Bauzeit
Januar bis November 2022

Zahlen
450 t Mischabbruch
65 t Gipsabbruch
28 t Holz
57 t diverse Abbrüche

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