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Betonkreisel, Oberglatt Zürich

InfrastrukturbauStrassenbau

Die Infrastrukturarbeiten an der Bahnhofstrasse in Oberglatt Zürich brachten einige Herausforderungen mit sich. Dem eingespielten Team und dem unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten ist es zu verdanken, dass das Bauprojekt trotz des engen Zeitplans und der teils unvorhergesehenen Arbeiten erfolgreich fertiggestellt wurde.

Begonnen hat alles mit den Arbeitsvorbereitungen im Homeoffice und dem Entscheid für die Zusammenarbeit mit dem Baustofflieferanten Eberhard, der fünf Minuten von der Baustelle in Oberglatt entfernt sein Werk hat. Leider wurde der Antrag von Cellere, zwei Wochen früher mit den Arbeiten zu starten, abgelehnt, da bereits im Januar das Verkehrskonzept mit Starttermin eingereicht und genehmigt wurde. Beim viermonatigen Dauereinsatz gab es dann Überraschungen; so musste das bestehende Stromnetz direkt über der Kanalisation umgelegt und die komplette Kiesfundation im Kreiselbereich ersetzt werden. Die engen Platzverhältnisse erschwerten das Arbeiten zusätzlich. Zuerst gruben die Arbeiter drei Meter tief bis zur Kanalisation. Polier Sven Noll erklärt, was mit dem abgetragenen Material geschah: «Sauberen Kies deponieren wir separat. Davon verwenden wir so viel wie möglich weiter, um die Umwelt zu schonen und Kosten zu sparen.» Bei einem Strassenabschnitt von 350 Metern brauchte es eine Vollsperrung, um den Belag herauszufräsen und in drei Schichten neu einzubauen.

Die geplanten Arbeiten wurden in vier Etappen realisiert und waren sehr umfangreich. Nebst den üblichen Strassen- und Tiefbauarbeiten beinhaltete diese Baustelle den Einbau einer Meteor-Kanalisation für Sauberwasser und den Bau eines zweischichtigen Betonkreisels sowie zweier Bushaltestellen. Die Wasserleitungen mussten die Arbeiter zudem in eingeschweisste Stahlrohre einlegen, um sie bei einem Schaden leicht herausziehen zu können.

Während der Betonetappe haben neun Leute den zweischichtigen Betonkreisel eingebaut. Um den geforderten Schichtverbund der zwei Betonschichten zu erreichen, wurden diese Schichten Nass-in-Nass verarbeitet. Für die Unterschicht wurde ein grobkörniger Beton verwendet. Für die Oberschicht wird ein mit gebrochenem Splitt angereicherter Beton verarbeitet, bei dem das Korn an der Oberfläche freigelegt wird. Dies geschieht, indem man nach dem Betonierprozess die Oberfläche mit einem Abbindeverzögerer behandelt und so die Möglichkeit erhält, nach dem Erhärten des Oberbetons die Feinanteile zwischem dem Korn zu entfernen. Dadurch entsteht eine besonders griffige Fahrbahnoberfläche. Der zuständige Polier Daniel Püntener erklärt: «Die Herausforderung bestand darin, dass der vorbereitete Oberbeton am Tag des Einbaus bis zum Schluss reicht.» Nach 28 Tagen haben die Schichten die übliche Haftzugprüfung erfolgreich bestanden.

 

Bauherrschaft
Tiefbauamt Kanton Zürich

Bausumme
CHF 1'800'000.-

Bauzeit
April bis Mitte August 2021 (2 Phasen)

Zahlen
120 m Kanalleitungen
160 m Kanalleitungen SBR 600
4.5 km Werkleitungsbau
1200 m Randabschlüsse aus Granit
350 × 6 m Belag
1 Kreisel mit 14 m Durchmesser
und einer Fahrbahnbreite von 7 m

Spezialitäten
Zweischichtiger Betonkreisel
WL in Stahlrohr eingezogen
Richtpressbohrungen für Werkleitungen

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