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Freibad Rotmonten

Umbau und Renovation

Ausgangslage
Das Freibad Rotmonten wurde 1951 erbaut und gehört zu den bedeutenden Baudenkmälern in St. Gallen. Das in die Jahre gekommene Badi-Gebäude wird seit November 2022 umfassend saniert und umgebaut. Die Baumeisterarbeiten führt die Umbauabteilung der Cellere Bau AG in St. Gallen aus. Die Arbeiten beinhalten die Neugestaltung des Garderobentrakts. Auch wird das ursprüngliche Sonnendeck über dem Kiosk wiederhergestellt und die Räume, die nachträglich darauf entstanden sind, werden rückgebaut. Dadurch soll die luftig-leichte Architektur des Hauptgebäudes wieder zum Vorschein kommen.

Aufgabenstellung
Damit sich die neue Badi den Besucherinnen und Besuchern rechtzeitig zur Badesaison 2023 präsentieren kann, bedarf es einer termingerechten Ausführung aller Arbeiten – und diese waren umfangreich. Damit wir die Kanalisation neu verlegen konnten, mussten wir zuerst die Bodenplatte komplett entfernen und neu erstellen. Zudem brachten wir eine neue Abstützung der Dachkonstruktion an und erweiterten den Kiosk, einschliesslich neuer Überdachung und Treppe.

Zielsetzung
Die gute Zusammenarbeit mit der Stadt, den Anwohnerinnen und Anwohnern, der Bauleitung und den Sub- und den Nebenunternehmern sowie die Einhaltung unseres Leistungsversprechens – namentlich Sicherheit, Qualität und Termintreue – waren für uns von zentraler Bedeutung.

Vorgehen
Um den Anforderungen gerecht zu werden, standen eine optimale Arbeitsvorbereitung und die Bereinigung von Schnittstellen im Vordergrund. Aber auch die verlässliche Beschaffung von Maschinen, Gerätschaften, Baustoffen und geeignetem Personal war entscheidend.

Erfolgsrezept
Das Konzept zur Schuttabführung, die planmässige Ausführung aller Arbeiten, ein störfreier Bauablauf und gutes Teamwork führten das Projekt zum gewünschten Erfolg.

Herausforderungen
Die Tatsache, dass viel im Bestand bleibt und deshalb nicht beschädigt werden darf, war herausfordernd. So mussten mehrere Wandscheiben aus Sicht- und Kalksandsteinen sowie die komplette Decke im Garderobenbereich erhalten bleiben. Diese Bedingungen und die engen Platzverhältnisse waren der Grund, weshalb die Arbeiten ohne Kran erfolgten und es ein spezielles Konzept zur Schuttabführung benötigte. Hinzu kam, dass wir diverse Betonier- und Verputzarbeiten über die Wintermonate durchführen mussten, solche Arbeiten jedoch nicht unter 5 °C vorgenommen werden dürfen.* Um Frostschäden zu vermeiden, ergriffen wir Winterbaumassnahmen: Wir hüllten den Bau komplett mit Plastik ein und beheizten innen. So konnten wir Arbeiten wie den Einbau des Hartbetons und das Auftragen der Spezialbeschichtung termingerecht gewährleisten. *Bodenplatte und Decke wurden noch vor Frostbeginn betoniert.

Es ist uns eine Ehre, durch unser Schaffen einen solch friedlichen Ort wie das Freibad Rotmonten inmitten der Stadt St. Gallen für die nächsten Generationen zu erhalten. Für das entgegengebrachte Vertrauen und die grossartige Zusammenarbeit mit allen am Bauprojekt beteiligten Personen bedanken wir uns herzlich. Ein spezielles Dankeschön geht an unsere kompetenten Fachkräfte, denn ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass wir unseren Teil zur Erfolgsgeschichte Freibad Rotmonten beitragen konnten.

«Für die Bauherrschaft war es immer eine Freude, den raschen Fortschritt auf den wöchentlichen Baustellensitzungen mitzuerleben. Bauführer und Polier waren stets präsent und haben Bauherrschaft, Bauleitung und Architekt konstruktiv unterstützt. Auch bei unvorhergesehenen Ereignissen konnten so schnelle Lösungen gefunden und die Termine eingehalten werden.» Verena Graf, Hochbauamt Stadt St. Gallen

Bauphasen

1 Abbrucharbeiten/Aushub
Die Abbruchphase beinhaltete umfangreiche Arbeiten. Im Garderobenbereich brachen wir mehrere Wände aus Backstein ab und entfernten die Bodenplatte. Bei der Terrasse bauten wir den kompletten Bodenaufbau bis zum Konstruktionsbeton zurück. Um das Vordach zu verlängern und an die bestehende Bewehrung anzuschliessen, legten wir die Bewehrung frei und spitzten vorsichtig rund 50 cm zurück.

Zudem brachen wir im Aussenbereich die bestehende Treppe, diverse Mauerwerke und eine Naturstein-Stützmauer ab. Des Weiteren erstellten wir Bodenschlitze für die Kanalisation und die Wasserleitungen. Speziell waren auch die Demontagearbeiten der asbesthaltigen Materialien. Sie fanden zu Beginn statt und unterlagen strengen gesundheitlichen Auflagen.

Zahlen:

  • 4 Tonnen Alteisen, Alu, Chrom
  • 0.5 Tonnen Asbest
  • 138 Tonnen Aushub
  • 5.6 Tonnen Bausperrgut
  • 67 Tonnen Betonabbruch
  • 1 Tonne Holzabfall
  • 59 Tonnen Mischabbruch

 

2 Stahlstützen versetzen
Als Nächstes nahmen wir uns der Trägerkonstruktion an. Aufgrund der Tatsache, dass die bestehenden sechs Stahlstützen im Garderobenbereich nicht mehr den heutigen Normen entsprachen und die Bodenplatte komplett neu zu erstellen war, mussten wir die vorhandenen Stützen durch neue ersetzen. Um die ganze Konstruktion mit der neuen Decke (Sonnendeck) abzustützen, bauten wir bei der Terrasse fünf neue zusätzliche Stahlstützen ein. Dabei dienen die vordersten vier Stahlstützen als Auflager und Verschwenkung für das neue Sonnendeck.

Zahlen:

  • 11 Stahlstützen
  • 2.4 Tonnen Gesamtgewicht

 


3 Kanalisation/Entwässerung

Im Anschluss haben wir die neue Kanalisation sowie diverse Meteorleitungen inklusive Schächte verlegt und versetzt. Die neuen Rohre aus Polypropylen wurden über eine Länge von rund 250 Metern eingesandet und einbetoniert.

Zahlen:

  • Rund 250 Meter PP-Rohre
  • 32 Kubikmeter Magerbeton
  • 4.5 Tonnen Brechsand
  • 5 Tonnen Hüllkies

 


4 Schalen/Betonieren/Versetzen

Damit wir die Bodenplatte in der Garderobe und den Deckenanbau vom Kiosk neu betonieren konnten, mussten wir beides zuerst einschalen und bewehren. Die Bewehrung stellt sicher, dass der Beton die vorhandenen Zug- und Biegezugkräfte aufnehmen kann. Zudem haben wir eine Sichtbetonelementtreppe komplett neu erstellt und versetzt.

Zahlen:

  • 4.5 Tonnen Bewehrungsstahl
  • Rund 40 Kubikmeter Beton
  • 3 Tonnen Elemente

 

 

Bauherrschaft
Stadt St. Gallen
Vertreten durch das Hochbauamt
Verena Graf

Architekt
Georg Streule,
GSI Architekten AG

Bauleitung
Thomas Krähemann,
ihrBAUmanager GmbH

Verantwortliche bei Cellere
Leitung: Ralph Greuter
Bauführer: Michael Künzli
Polier: René Annen

Bausumme Cellere
CHF 300 000

Bauzeit Cellere Bau AG
September bis Dezember 2022

Komplette Bauzeit
September 2022 bis Mai 2023

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