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Vorarbeiten Ausbau Schaffhauserstrasse im Hardwald bei Bülach

Strassenbau

Beim Ausbau der Verkehrsachse Bülach/Glattfelden beauftragte uns der Kanton Zürich mit den Vorarbeiten. Auch wenn es sich dabei grundsätzlich um alltägliche Strassenarbeiten handelte: Die wetterabhängigen Erdarbeiten und Einsprachen stellten uns immer wieder vor neue Herausforderungen.

Auf der Schaffhauserstrasse im Hardwald bei Bülach verkehren durchschnittlich 28 000 Fahrzeuge pro Tag – Tendenz steigend. Die aktuelle Situation führt an Werktagen zu massivem Stau, der in den Stosszeiten bis auf die Autobahn zurückreicht und einen unerwünschten Ausweichverkehr zur Folge hat. Um die Leistungsfähigkeit dieser wichtigen Verkehrsachse zu erhöhen, beschloss der Kanton Zürich bauliche Massnahmen.

Ausbau zur Mini-Autobahn
Innerhalb dreier Jahre wird die Schaffhauserstrasse zwischen dem Anschluss Bülach Nord und dem Kreisel Chrüzstrass zu einer vierspurigen Hauptverkehrsstrasse ausgebaut. Die Neugestaltung des Kreisels Chrüzstrass steht im Zentrum des Bauvorhabens. Hinzu kommen eine Wildtier- und eine Fussgängerüberführung im Hardwald sowie eine neue Strassenabwasser-Reinigungsanlage. Um die notwendigen Arbeiten auszuführen, muss der Verkehr während der Bauarbeiten umgeleitet werden. Das erfordert den Bau einer provisorischen Strasse – und hier kommen wir ins Spiel.

Strassenbau «draussen im Feld»
Bei der Ausführung der Vorarbeiten waren bis zu 20 unserer Leute im Einsatz. Den Grossteil der 2.5 km langen Strasse bauten wir im Feld, wo wir auch mehrere Kilometer Wasser- und Werkleitungen verlegten. Es gab also viel Bodenarbeit zu erledigen, was das Projekt extrem wetterabhängig machte. Das Ingenieurbüro, zuständig für die Bodenbegleitung, gab klare Anweisungen, wie wir den Boden behandeln müssen und wann die Bodenarbeiten wetterbezogen ausgeführt werden dürfen.

Mehraufwand: 300 m Betonplatte und 220 m Schutzwand
Zusätzlich forderten die Erdgas Ostschweiz AG (EGO) und die SBB während der laufenden Bauarbeiten ergänzende Massnahmen zum Schutze ihrer Anlagen. Für die EGO mussten wir eine 300 m lange Betonplatte über die bestehende Gasleitung platzieren. Die SBB verlangten eine 220 m lange spritzfeste Schutzwand, die wir mittels Stahlträgerrammen erstellten. Nach der Umsetzung dieser Massnahmen wurden die Bewilligungen erteilt und wir konnten weiterarbeiten. Die Verzögerungen und die Mehrarbeiten fingen wir mit mehr Personal und mehr Inventar auf, sodass wir den Endtermin trotzdem halten konnten.

Bagger mit 3D-Steuerung im Einsatz
Insgesamt waren fünf Bagger im Einsatz, wovon zwei Bagger eine 3D-Steuerung aufwiesen. Für den Erdbau ist diese Steuerung optimal: Der Maschinist hat alle Daten auf dem Bagger und auf dem Bildschirm, die er für seine Arbeiten benötigt. So können zur herkömmlichen Arbeitsweise mindestens ein Arbeiter und die Zeit des Poliers eingespart werden. Die 3D-Pläne erstellte das Ingenieurbüro, welche im Anschluss so aufbereitet wurden, dass sie in die Rechner der Bagger eingespeist werden konnten.

 

Bauherrschaft
Kanton Zürich
Stadtverwaltung Bülach
Swisscom (Schweiz) AG
Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ)

Bausumme
CHF 6.5 Mio.

Bauzeit
August 2022 bis Juli 2023

Zahlen
40 000 m³ Kies
6500 t Walzasphalt
2.5 km Verkehrswegbau
3000 m³ Humus
2500 m³ Unterboden
4000 m³ Aushub
2000 t Altlasten
10 km Kabelschutzrohre
2 km Wasserleitungen

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