ARGE Zürich-Ost-Effretikon (ZOE)
Zwischen Zürich-Ost und Effretikon wurden umfangreiche Instandsetzungsarbeiten und Massnahmen zur Verkehrsoptimierung ausgeführt. Diese umfassten unter anderem den Ersatz der Deck- und Binderschicht auf einer Länge von 10.4 Kilometern sowie gezielte Sanierungs- und Verstärkungsmassnahmen an Brücken, Überführungen und Rampen.
Zur Optimierung der Verkehrsführung tragen die neu aufgebrachten Fahrbahnmarkierungen bei. Weiter wurden Entwässerungs- und Sickerleitungen erneuert und 40 grösstenteils begehbare Signalportale neu erstellt bzw. ersetzt. Die Trasseearbeiten realisierten wir in mehreren Verkehrs- und Bauphasen, um die Fahrbahn instandzusetzen und für den Verkehr zu optimieren. Die Fahrbahnränder wurden mittels neuer Fahrzeugrückhaltesysteme inklusive Betonstreifenfundamenten und Rinnen erneuert. Zusätzlich erstellten wir Kabelrohrblöcke mit entsprechenden Schachtbauwerken und Mastfundamenten. Danach erfolgte der Start der eigentlichen Instandsetzung des Strassenoberbaus.
Dank den geleisteten Arbeitsvorbereitungen, der guten Zusammenarbeit zwischen den beiden ARGE-Partnern und insbesondere dank der ausgezeichneten Leistung unserer Mitarbeiter auf der Baustelle konnten diese Arbeiten jeweils termingerecht und qualitativ hochstehend abgeschlossen werden. Da die Autobahn zwischen dem Rastplatz Baltenswil und dem Brüttisellerkreuz durch eine Grundwasserschutzzone verläuft, musste auch der Grundwasserschutz erneuert werden. Dies wurde in diesem Bereich durch eine zwischen 1.55 und 1.90 Meter hohen Stützmauer bewerkstelligt.
Diverse Kunstbauten und Brücken, insbesondere die Brücken Neugutstrasse und Bruggwiesenstrasse, wurden instandgesetzt. Dabei erstellten wir neue Konsolköpfe und die Fahrbahn wurde neu abgedichtet. Die einzelnen Arbeitsabläufe zwischen Kunstbauten und Trassee mussten wir genau koordinieren, damit der Arbeitstakt der einzelnen Belagseinbauetappen nicht behindert wurde. Die engen Platzverhältnisse bei der Neugutstrasse belasteten das straffe Bauprogramm zusätzlich. Nicht weniger als 200 Nachteinsätze und 133’000 Tonnen Belag waren nötig, um die intensiven Belagsarbeiten zwischen Zürich und Effretikon auszuführen. Dank dem unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeitenden und dem wunderschönen Wetter konnten wir die Abschnitte in den Fahrtrichtungen Zürich und St. Gallen sogar früher als geplant wieder dem Verkehr übergeben.
Bauherr
Bundesamt für Strassen ASTRA, Winterthur
Leistung am Objekt
Strassen- und Tiefbau, Erdbau, Hinterfüllungen,
Entwässerung, Kabelkanäle und Werkleitungen,
Betonbau (Neubauten und Instandsetzungen),
Mikropfähle, Nagelwände, Blockmauern,
Grundwasserschutz, Wildschutzzäune,
Fundamente, Randabschlüsse, Schlitzrinnen,
Stabiersatz, Fräsarbeiten, Belagsarbeiten
Bausumme
ARGE CHF 85'000'000.-
Anteil Cellere Bau AG ca. 40%
Bauzeit
2018-2020
Herausforderungen
- Bauen in kurzer Bauzeit mit definierten Bauphasen und Zeitfenstern
- grosse logistische Herausforderung bei der Bauablaufplanung
- Koordination der verschiedenen Subunternehmer, Zulieferer, Arbeitsgruppen
- Schichtbetrieb, Nacht- und Wochenendarbeiten
- Ausführung vieler Belagsetappen in der Nacht