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Goldach Zentrumsentwicklung

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Das Projekt Zentrumsentwicklung schreitet planmässig voran. Im Rahmen des Bauprojekts der Gemeinde Goldach sind wir an diversen Strassen und Plätzen tätig. Das grösste Spektakel stellte der Einschub der Unterführung am Wochenende vom 8. bis 11. Mai 2020 dar. Während 55 Stunden wurde eine 1300 Tonnen schwere, vorproduzierte Strassenunterführung an den 32 Meter entfernten Zielort eingeschoben.

Der als Mammutaufgabe betitelte Wochenendeinschub der Betonkonstruktion wurde mit rund 100 Mitarbeitenden vor Ort erfolgreich durchgeführt. Bereits Wochen zuvor konstruierten wir neben dem Bahngleis eine 1300 Tonnen schwere Strassenunterführung und erstellten das detaillierte Bauprogramm. Am Freitagabend war es dann so weit: Der Bahnbetrieb wurde unterbrochen, die Gleise wurden entfernt und wir begannen mit dem Aushub. Im 24-Stunden-Schichtbetrieb führten wir nicht weniger als 6500 m3 Aushub mit 600 Lastwagenfahrten ab. Die Geologie unterhalb des Damms kannten wir vorher nicht. Aus diesem Grund haben wir verschiedene Varianten ausgearbeitet, um den Verlauf des Verschubs zu planen. Viele relevante Komponenten konnten unter optimalen Bedingungen ausgeführt werden. Daraus resultierte ein zeitlicher Vorsprung von 10 Stunden und der Aushub wurde früher als geplant fertiggestellt. Am Samstagnachmittag führten wir den Verschub, der zahlreiche Interessierte und Medienschaffende anlockte, durch. Mit einem Schwerlast-Verschubsystem hoben wir die Betonkonstruktion hydraulisch-pneumatisch an und schoben sie mit bis zu einem Meter pro zwei Minuten an den 32 Meter entfernten Endpunkt zwischen den Bahngleisen. Die Hinterfüllung mit Beton und Kiessand bewältigten wir trotz des Regens in der Nacht auf Sonntag problemlos. Anschliessend wurden die Gleisanlagen (Weichen, Gleise und Unterbau) mit den bestehenden Gleisen wieder eingebaut. So konnte am Montagmorgen der erste Zug gemäss Fahrplan die Unterführung überqueren.

Die Zentrumsentwicklung Goldach beinhaltet aber noch mehr. Ebenfalls Teil des Projekts ist die Neugestaltung des Bahnhofsareals. Dies beinhaltet eine Perronverlängerung, einen neuen Busbahnhof und die Umgestaltung mit Kunstbauten und Stützmauern. Durch die vielen Baumgruben und die Neugestaltung der Beleuchtung erhält der Bahnhof ein komplett neues Gesicht. Zusätzlich wird ein stufenloser Einstieg gewährleistet und der Komfort für die Reisenden gesteigert. Die neuen Perrons entsprechen dem Behindertengleichstellungsgesetz.

Zwischen der neuen Mühlegutstrasse und dem Bahnhofsareal werden der Dorfkreisel mit sämtlichen Zufahrten und die Untereggerstrasse komplett oberbausaniert. Diese Massnahmen, unterstützt durch das Verkehrsleitsystem, führen zu einem besseren Verkehrsfluss. Eine weitere spezielle Arbeit ist die Offenlegung des Katzenbächlis. Hiermit wird die naturnahe Rückgestaltung gefördert.

Für Cellere ist das Projekt Zentrumsentwicklung ein Referenzprojekt, da man hier als alleiniger Verantwortlicher dem Bauherrn gegenübersteht. Besonders ist auch, dass nicht nur die Strassen- und Tiefbauabteilung, sondern auch die Abteilungen Grossprojekte und Infrastrukturbau der Cellere-Gruppe beteiligt sind. Für viele Mitarbeitende ist die ausserordentliche Baustelle eine der grössten in der bisherigen Tätigkeit. Die Bauarbeiten haben auch den Teamzusammenhalt gefördert und fordern jeden Einzelnen in seiner Tätigkeit.

 

Bauherrschaft
Gemeinde Goldach

Leistung am Objekt
Kanalisationen, SBR 1000, t -6 m, 500 m
Spundungsarbeiten inkl. Aussteifungen
Gewässerbau, Bachoffenlegung, 150 m
Werkleitungsbau div. Netzbetreiber
Wasserversorgungsleitungen bis DN400
Kunstbauten in Ortbeton (Bachdurchlass)
Ingenieurbetonbau (Unterführung, 1300 Tonnen)
Lärmschutzwände, 120 m
Hausanschlüsse/Vorplätze/Umgebungen
Pflästerungen/Randabschlüsse, 1600 m
Verkehrskreisel mit Zufahrtsstrassen (2022)
Bahnhof- und Perronbau
Gleisbau, Doppelspur SBB, 50 m
Belagsarbeiten, 7000 Tonnen

Bausumme
CHF 8'000'000.-

Bauzeit
Juni 2019 bis März 2021 (Kreisel August 2022)

Herausforderungen
- Unternehmerkonzept für den Einschub der Betonunterführung in Absprache mit allen Beteiligten, konzentriert als Nachteinsatz währen 48 Stunden.
- Ausführung überdurchschnittlich vieler Arbeitsgattungen am gleichen Objekt.

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