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Limmattalbahn

StrassenbauTiefbau

Das Limmattal ist eine der wachstumsstärksten Regionen im Grossraum Zürich/Aargau. Damit sich die Städte qualitativ weiterentwickeln können, ist ein Ausbau des öffentlichen Verkehrs notwendig. Im Jahr 2000 begann die Planung der neue Limmattalbahn, die ab Ende 2022 die Gemeinden Zürich-Altstetten, Schlieren, Urdorf, Dietikon, Spreitenbach und Killwangen verbinden soll. Die 13,4 Kilometer lange Strecke mit insgesamt 27 Haltestellen soll das Verkehrsproblem nachhaltig lösen und die Lebensqualität erhöhen.

Wir haben zusammen mit der STRABAG das Los 6 «Dietikon West» erhalten. Diese Arbeiten befinden sich beim Knoten Überland- und Mutschelenstrasse, an der Badenerstrasse, an der Industriestrasse sowie an diversen Anschlussbereichen. Ab der Haltestelle Oetwilerstrasse soll das Tram auf eigener Trasse fahren, also neben dem restlichen Verkehr. Aus diesem Grund sind umfangreiche Anpassungen entlang der bisherigen Strassenränder wie auch generell im Strassenraum notwendig. Bei diesem Projekt war die Absprache mit den Eigentümern sehr wichtig, da eine Vielzahl an Strassenbauarbeiten an den Vorplätzen und Abstellplätzen stattfindet. Zu den weiteren Aufgaben gehörten die Anpassung der Werkleitungen und der untergeordneten Strasseneinmündungen sowie die Verbreiterung der Kanalisation. Zusätzlich erstellten wir die Entwässerung für die Limmattalbahn und die Strassenentwässerung neu.

Der Bunkerknoten
Der sogenannte Bunkerknoten ist der Knoten an der Überland-/Badenerstrasse und stellt einen zentralen Teil des Projekts dar. Angeblich soll an diesem Ort früher ein Bunker gestanden haben, der wegen Nichtgebrauchs abgesenkt wurde. Der Bunkerknoten wird mit dem Bau der Unterführung komplett umgestaltet. Für die Hauptverkehrsbeziehung entlang der Überlandstrasse wird eine rund 400 Meter lange zweispurige Unterführung in Stahlbeton neu erstellt. Dank dieser Niveautrennung führt der Verkehr in Zukunft unterhalb der Limmattalbahn durch.

Eine der Herausforderungen beim Bau der Unterführung ist, dass sich die Arbeiten zum Teil unter der Ebene des Grundwassers befinden. Damit das Grundwasser die Unterführung weiterhin uneingeschränkt umströmen kann, wird die Unterführung mit einem «Sickermantel», einer gut durchlässigen Kiesschicht, umgeben. Die Grundwasserabsenkung erfolgt mittels Grossfilterbrunnen. Das entnommene Grundwasser wird in ein hochgelegenes Absetz- und Neutralisationsbecken gepumpt, wo es über eine Freispiegelleitung in eine provisorische Versickerungsanlage geführt und zurückversickert wird. Die Absenkung ist in den einzelnen Bauphasen geregelt. Die Stromversorgung, die das Abpumpen regelt, ist äusserst wichtig. Sonst würde bei einem Stromausfall nämlich der Tunnel überschwemmt und beschädigt werden. Die Unterführung bauen wir etappenweise, damit der Verkehr oben fliessen kann. Das hohe Verkehrsaufkommen ist eine weitere Schwierigkeit, die die täglichen Arbeiten beeinflusst.

Ausserordentliche Gegebenheiten und Funde
Beim Bau der Limmattalbahn wurde uns das Ausmass einer Mülldeponie aus den 1970er-Jahren in Form von riesigen Abfallbergen veranschaulicht. Hunderte von Tonnen Abfall mussten vor dem Bau der Strassen entfernt und fachgerecht entsorgt werden. Der Abfall wurde durch Spezialisten auf die Giftigkeit geprüft und fachgerecht entsorgt.
Es gab aber auch erfreulichere unterirdische Fundstücke. Und zwar kam beim Aushub der Überlandstrasse eine 200 Jahre alte Pflästerung zum Vorschein. Die Steine der ursprünglichen Strasse, die von Baden nach Zürich führt, sind in einem tadellosen Zustand.

Ausblick
Die Bauarbeiten dauern noch bis Mitte 2022. Anschliessend folgen Testfahrten, sodass die Limmattalbahn ihren Betrieb zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 aufnehmen kann.

 

Bauherrschaft
IG Limmat_3

Bausumme
CHF 60'000'000.-

Bauzeit
Juni 2019 bis Juli 2022
34'500 m³ Fundation

Zahlen
15'000 m Randabschlüsse
97'000 m² Planie
105'000 m³ Aushub
4000 m Kanalisationsleitungen
11 Gebäude-Rückbaus

Leistungen
Tiefbau- und Strassenbauarbeiten
Werkleitungsarbeiten
Aushub und Dammschüttungen
Kunstbauten inkl. zugehöriger Baugrubenabschlüsse und Wasserhaltung
Strassenabwasserbehandlungsanlagen inkl. Rückversickerung
Abbrüche
Kleinere Rodungen
Wasserbauarbeiten (Umlegung Teischlibach)
Ortsbetonfundamente Haltestellen
Zäune/Geländer

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