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Sanierung der Gotthardautobahn

Strassenbau

Der Lärmpegel ist hoch, die Arbeit in den Tunnels und in den Galerien sind anspruchsvoll und die Logistik muss detailliert geplant werden. Zusammen mit Implenia und Porr Suisse sanieren wir den Autobahn-A2-Abschnitt zwischen Amsteg und Göschenen auf einer Gesamtlänge von rund 13.9 Kilometern.

Im vergangenen Jahr beschäftigten wir uns mit der Sanierung der Fahrbahn Süd, in diesem Jahr folgt die Fahrbahn Nord. Insgesamt sollen die Arbeiten bis Ende Oktober fertiggestellt sein. Eine der Besonderheiten daran ist, dass rund 50% der Fahrbahn durch Tunnels oder Galerien führen. In den Tunnels bauen wir sechs Fluchtweg-Querstollen neu und setzen die Verankerungen der Tunnelverkleidungselemente instand, sodass die Tunnels die wichtige Nord-Süd-Verbindung für weitere rund 15 Jahre gewährleisten. Zudem ersetzen wir die Keramikplatten, die für den Schutz des Ortsbetons wichtig sind. In den Galerien verstärken wir ebenfalls die Tragkonstruktionen und setzen die Verankerungen instand. Diese Arbeiten sind fast genauso anspruchsvoll wie jene in den Tunnels.

Der Witterung ausgesetzt
Die anderen 50% der Arbeiten führen wir auf Brücken und offenem Trassee aus, konfrontiert mit dem Blick auf das gewaltige Bergmassiv. Die Kulisse mit den steilen Hängen ist eindrücklich, aber tückisch. Die Witterungsverhältnisse können sich innert weniger Stunden ändern und die Temperaturen schwanken sehr. Auf über 1000 Metern über Meer sind wir nach dem Zwiebelprinzip eingekleidet und erfahren Kälte und Schnee, Föhn und Sonnenschein. Die Witterung führt dazu, dass wir jeweils von Ende Oktober bis Anfang März die Arbeiten einstellen.

Hohes Verkehrsaufkommen verhindert Arbeiten am Wochenende
Eine weitere Herausforderung, die sich den bis zu 80 Mitarbeitenden stellt, ist der Nord-Süd-Verkehr. Die Strasse ist an den Wochenenden besonders hoch frequentiert, weshalb die Baustelle nur von Montagmorgen bis Donnerstagabend in Betrieb ist. Während dieser Zeit wird eine der Fahrspuren gesperrt und saniert – dies teils auch im 24-Stunden-Betrieb. Bis am Donnerstagabend müssen die Arbeiten abgeschlossen und die Strasse muss wieder befahrbar sein, sodass die zweispurige Verkehrsführung sichergestellt ist.

72 000 Tonnen Binder- und Deckschicht
Obwohl es manchmal hektisch ist, ist die Stimmung sehr gut. Das eingespielte Team ist mit vollem Einsatz dabei. Die Planung der Baustelle erfolgt vom Baubüro in Amsteg aus und somit haben wir einen kurzen Anfahrtsweg. Anders sieht es bei den Lieferungen aus. Bis das Material auf der Baustelle ist, dauert es jeweils lange. Und an intensiven Tagen, an denen der Belagseinbau ansteht, absolvieren die Lastwagen mehrere hundert Kilometer, um die geforderten Mengen zu liefern. Beim Trassee verbauen wir insgesamt 47 000 Tonnen Binderschicht und 25 000 Tonnen Deckschicht. Zudem ersetzen wir auf 32 000 Metern das Fahrzeugrückhaltesystem und bringen 120 000 Meter Strassenmarkierungen an. Weitere Arbeiten sind die Verstärkung der Brücken, Viadukte und Stützmauern sowie die Instandsetzung von Durchlasskonstruktionen und Brückenlagern. Diese Massnahmen sind notwendig, um einen interventionsfreien Betrieb der Gotthard-Nordrampe bis mindestens 2035 sicherzustellen.

 

Bauherrschaft
Bundesamt für Strassen (ASTRA)

Bausumme
CHF 60 Mio.

Bauzeit
Februar 2022 bis Oktober 2023

Zahlen
47 000 t Binderschicht
25 000 t Deckschicht
32 000 m Fahrzeugrückhaltesystem
120 000 m Markierungen

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