Strangsanierung in fünf Gebäuden
Unsere Abteilung Umbau und Renovation führte im vergangenen Jahr die Strangsanierung in fünf Wohngebäuden aus. In den insgesamt 69 Wohnungen wurden die Küche und das Bad komplett saniert, sämtliche Balkone erneuert und eine Erdbebenertüchtigung realisiert.
Die Gross Generalunternehmung AG bezog uns schon früh in die Planung und den Bauablauf ein. Wie für sogenannte Strangsanierungen üblich, waren für die Ausführung mehrere Dienstleister nötig und auf Basis eines klaren Vorgehenskonzepts war die kontinuierliche Koordination unter den verschiedensten Handwerkern zwingend.
Ecken, Kanten und Verlängerung für die Balkone
Entlang des «Strangs» vom obersten Geschoss bis auf die unterste Ebene begannen wir mit den Abbrucharbeiten der Küchen und der Bäder. Parallel dazu entfernten wir abschnittweise die bestehenden Balkonbrüstungen, reprofilierten bei einem Teil der Balkone die Stirn und trugen den nötigen Korrosionsschutz auf. Beim anderen Teil verlängerten wir die Balkonplatten um 40 cm und montierten neue Geländer.
Erdbebensicherheit gewährleisten
Zur Gewährleistung der aktuellen Normen bezüglich Erdbebensicherheit wurde die teilweise zu schwache Konstruktion zur Aussteifung komplett durch neue Betonscheiben an der Fassade ersetzt. Zusätzlich verstärkten wir die Fassaden grundsätzlich mit einer Stahlkonstruktion. Dadurch konnten wir sicherstellen, dass die Gebäude insgesamt den heutigen Anforderungen an die Erdbebensicherheit gerecht werden.
Eine solide Vorbereitung und Teamwork sind die halbe Umsetzung
Bei einer Strangsanierung sind wir als Baumeister nur ein Teil des Rades. Das ganze Projekt funktioniert in der Umsetzung nur dank einer soliden Planung und lebt vom Teamwork über alle Fachkompetenzen hinweg. Dass wir die Sanierung trotz diverser Überraschungen termingerecht und erfolgreich abschliessen konnten, bestätigt sowohl unsere fundierte Vorbereitung als auch die gute Zusammenarbeit bei der Umsetzung.
Kernbohrungen und Tankanlagenrückbau
Nebst der permanenten Abstimmung untereinander galt es natürlich auch, mit den Mieterinnen und Mietern intensiv zu kommunizieren. Während des möglichst emissionslosen Umbaus der jeweiligen Wohnung mussten die Bewohner für mehrere Wochen auf provisorische Küchen und Sanitäranlagen ausweichen. Entsprechend war es wichtig, sich um die diversen Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner zu kümmern und für sie alle die Bauarbeiten trotz den schwierigen Umständen möglichst kurz und «angenehm» zu gestalten. Zu guter Letzt entfernten wir in drei der insgesamt fünf Gebäude die Ölheizung, reinigten die bestehenden Tankanlagen und bauten sie anschliessend fachgerecht zurück. Die ehemaligen Tankräume wurden durch Kernbohrungen mit Zu- und Abluft erschlossen. Neu beheizen Luft-Luft-Wärmepumpen die Gebäude.
Bauherrschaft
AXA Investment Managers Switzerland Ltd.
Totalunternehmer
Gross Generalunternehmung AG
Bausumme
CHF 1.1 Mio.
Bauzeit
Mai bis November 2022
Zahlen
69 Küchen
69 Badezimmer
32 WC
1350 m² Bodenbeläge
400 m² Wandplatten
360 m² Steigzonen
3500 m² Floorliner und Staubwände
300 Kernbohrungen diverse Stärken
285 m² Wände in Ortbeton für Erdbebenverstärkung